Erfolgsbilanz oder Was Ihr wollt!

Ihr seid uns bekannt. Wir haben Euch bemerkt. Wir wissen um Eure Existenz. Wir beobachten Euch. Wir kennen Euch viel besser, als Ihr glaubt. Und das wichtigste: Ihr wißt gar nicht, was Ihr an uns habt!

Was haben der Akademische Senat, das Konzil, die Entwicklungsplanungskommission, die Haushaltskommission, das Kuratorium, die Verfassungskommission und die Kommission für Lehre und Studium gemeinsam?
Erstens: Sie machen Arbeit, viel Arbeit.

Zweitens: Dort werden studentische Interessen vertreten.

Drittens: Die Liste, die sich erstens die Arbeit macht und zweitens diese Eure Interessen vertritt, heißt nicht anders als ... na? ... ja !, "Studentische Interessenvertretung" (StuVe)!

Während der StuRa und die studentischen Vertreter in den Gremien unserer Fakultät die direkten und konkreten Probleme der Studierenden lösen, während sie Prüfungsberatung machen, Klausurensammlungen aufstellen, Bücherbörsen organisieren, die WiWiParty veranstalten, Studien- und Prüfungsordnungen diskutieren und so vieles mehr, sind sie doch abhängig von den Rahmenbedingungen innerhalb der Universität.

Diese Bedingungen, die sich somit meist nur indirekt auf die Studierenden selbst auswirken, aber trotzdem auch für Euch von immenser Wichtigkeit sind, werden von den universitären Gremien gestaltet. Vor zwei Jahren traten aus diesem Grund auch ein VWLer (Dietmar) und ein BWLer (Ben) aus dem StuRa zu diesen Gremienwahlen an, zusammen mit drei weiteren, aus anderen Fachschaften stammenden Studenten. Denn Leute, die sich in den Fachschaften engagieren, kennen die wichtigen und drängenden Probleme ihrer Kommilitonen am besten.

Damals, vor zwei Jahren, habt Ihr diese Eure Vertreter auch gewählt. Und es hat sich gelohnt. In den letzten beiden Jahren wurde mit unserer Mitarbeit die neue Verfassung der Humboldt-Universität geschaffen, in der z.B. die ganzen Fragen der Fakultäten und des Einflusses der Studierenden neu geregelt sind. Es wurden ein neues Präsidium gewählt, Professorenstellen zur Wiederbesetzung freigegeben, neue Studiengänge geschaffen und andere geschlossen, der Haushalt der Universität (im Umfang von 2 Milliarden Mark!) verabschiedet, Budgetierungsfragen erörtert, Studien- und Prüfungsordnungen verabschiedet, Gebührensatzungen aufgestellt und so weiter und so fort. Und überall haben wir den Einfluß geltend gemacht, den Ihr uns zugedacht habt. Überall haben wir die Sichtweise der Studierenden, und nicht zuletzt die der WiWis mit eingebracht.

Zu den nächsten Wahlen am 8. und 9. Februar nun werden wir erneut antreten, mit einer erweiterten, engagierten Mannschaft. Fast alle kommen aus den Fachschaften der Fakultäten und Institute, allein aus unserer WiWiFak werden 6 Leute dabei sein.

Was sind unsere Ziele in den nächsten zwei Jahren? Zuerst einmal natürlich die Aufrechterhaltung des Standards der intensiven Interessenvertretung, den wir in der letzten Zeit aufgebaut haben. Zu den neuen Aufgaben werden die Reform des Studiums und der Lehre an der Universität zählen, des weiteren die Überzeugungsarbeit gegen die akut drohenden Studiengebühren, der Einsatz für eine verbesserte Mittelausstattung der Lehre, die Überlegungen zu Leistungsanreizen auch für Professoren und andere Lehrende. Und dazu zählt natürlich auch immer wieder die Sorge darum, den Fachschaften und damit den Studierenden durch die Schaffung von günstigen Rahmenbedingungen die Arbeit zu erleichtern. Ein weiteres Ziel ist die Reform der Verfaßten Studierendenschaft, jedoch nicht durch ein Mundverbot im Sinne einer Klage gegen das Allgemeinpolitische Mandat, sondern durch eine Reorganisation seiner Strukturen, durch ein studentenäheres Modell. Mit seinen politischen Gegnern kann man sich auch auf andere Art als mit einem Rechtsstreit auseinandersetzen, und letztlich eint uns eins: die Studierenden, für die wir da sind.

Die Studentische Interessenvertretung steht für eine pragmatische Politik innerhalb der Universität, unabhängig von irgendwelchen Parteien und Organisationen. Wir wollen Probleme lösen.

Doch genug der Wahlwerbung. Ihr seid ihrer bestimmt schon überdrüssig. Das wissen wir. Wir kennen Euch schließlich gut genug ! Und wir lösen Eure Probleme!

Ben,
als Vertreter der "Studentischen Interessenvertretung" StuVe