Ein erster Eindruck ...

... nach mehr als zwei Monaten in der Wiwi-Fakultät

Am Anfang war die Einführungswoche. Die wichtigen Informationen bekam man hier schön diffus auf eine Woche verteilt oder überhaupt nicht. Das bunte Programm verlief von Begrüßung ("Hallo, ich bin Dietmar"), über eine philosophische Abhandlung zum Wert einer ausgereiften Persönlichkeit über Prof. Burdas Wohnungsmietenentwicklung zum studentischen Informationstag, welcher zur Abwechslung im Aquarium begann.

Die einzig richtig sinnvolle Veranstaltung war dieser StuRa-Freitag, an dem uns mit leeren Bonbontüten der richtige Weg gezeigt wurde. Fragen und Probleme ließen sich in den kleinen Gruppen gut besprechen. Leider lag der Tag nicht am Anfang der Woche, man hätte auf diese Weise viel unnötige Arbeit und Aufregung sparen können.

Der Mathe-Brückenkurs, welcher uns angeblich auf einen Standard bringen sollte, zeigte uns nur, wie dieser auszusehen hätte. Die Nivellierung blieb aus oder fand später statt. Nach den täglichen drei Stunden roch es nach alter Turnhalle mit einem Hauch Parfum und man hatte das Gefühl schon ewig dort zu sein.

Auch nach der Einführungswoche, als wir erstmals die überfüllten Vorlesungen besuchten, war noch längst nicht alles klar. Nach zwei Arbeitsrechtsvorlesungen, wo schon die ersten Erstsemester einschliefen (Reizüberflutung?), wurde uns gesagt, wir sollten lieber Ö-Recht nehmen, das wäre gerade erst entschieden worden und besser für uns. Jetzt wurden sie wieder wach und überlegten fieberhaft, ob sie gerade ganz umsonst geschlafen hatten. In Ö-Recht schließlich maulten ein paar Drittsemester über die plötzliche Enge, stahlen uns unschuldigen Erstsemestern aber die Plätze in Mathe I und BWL I. Da wir der letzte Jahrgang sind, der Albachs BLW I-Märchenstunde erleben darf, sollten wir uns glücklich schätzen und die Lektionen seiner zahlreichen Geschichten beachten (Traue keinem Gebrauchtwagenhändler !).

Zu loben sind die die BWL-Übungen von Herrn Witt, und die Begeisterung und Virtuosität von Prof. Helmes in Bezug auf den Einsatz der Medien.

Warum sich so wenig Erstsemester für die StuRa-Fahrt eingetragen haben, ist absolut unverständlich. Abgeschieden, unweit der Grabower Küßchen-Fabrik, war es ein einziger Spaß. Ihr anderen habt echt etwas verpaßt und solltet euch ärgern. - Party pur.

In diesem Sinne,
S.K.