Und schon wieder heisst der Sieger:
Berlin

Bereits zum zweiten Mal wurde im Herbst 1999 „The Board“, das Unternehmensplanspiel für Studenten, europaweit ausgeschrieben. Veranstalter waren die Mannesmann Atecs AG und das Universitätsseminar der Wirtschaft (USW). Bis zum 1. November 1999 hatten sich über 450 studentische Teams mit insgesamt über 2000 Teilnehmern angemeldet.

Ziel des Unternehmensplanspiels war es, ein Unternehmen zum Erfolg zu führen, indem dabei alle wichtigen Entscheidungen durch das Team zu treffen waren. Dabei mussten drei Unternehmensprodukte, ein Konsum-, Dienstleistungs- und Investitionsgut, auf vier verschiedenen Märkten (Europa, USA, Japan und Rußland) vertrieben werden und konkrete Entscheidungen in den Bereichen Personalwesen, Finanzplanung, Produktionsplanung, Marketing, Forschung & Entwicklung und Materialwirtschaft getroffen werden.

Das Spiel wurde über mehrere Runden gespielt, von denen jede ein bis zwei Monate dauerte. Nach der Testrunde wurde es dann in der Hauptrunde, die sich über fünf Zeitperioden erstreckte, ernst. Mit drei weiteren Unternehmen konkurrierend, mußte man im Zweiwochen-Rhythmus die Entscheidungen per E-Mail an die Planspielleitung senden, die diese dann auswerteten. Das alleinige Entscheidungskriterium für die Platzierung war der kumulierte Jahresüberschuß nach Steuern. Der Weg zum Finale, das Anfang Juli 2000 auf Schloß Gracht veranstaltet wurde, war weit. Schließlich schieden in der Hauptrunde, sowie im Viertel- und Halbfinale jeweils 75 % der teilnehmenden Mannschaften aus.

So erreichten letztendlich acht Teams das Live-Finale, darunter zwei Teams der Humboldt Universität zu Berlin, die in ein altes Schloß in der Umgebung von Köln eingeladen wurden. Die acht Finalteilnehmer wurden per Losverfahren in zwei Vierergruppen eingeteilt. Innerhalb jeder Gruppe wurden ein Gewinner sowie die weiteren Platzierungen ermittelt. Der Zufall wollte es so, dass die beiden Humboldt-Teams der selben Gruppe zugeteilt wurden. Zu Beginn des Finales teilten sich die beiden HU-Teams geschlossen die letzten beiden Plätze und erst kurz vor Ultimo kam es zum lange erhofften Durchmarsch auf die vorderen beiden Plätze. Zusätzlich erreichten sie die höchsten kumulierten Gewinne aller Finalteilnehmer.

In den beiden studentischen Teams der Humboldt-Universität hatten sich Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammengefunden. Hauptsächlich waren Wirtschaftswissenschaftler und Mathematiker vertreten, aber auch „Exoten“, wie eine Skandinavistin und eine Medizinerin.

Das Siegerteam fährt Ende September in die USA, genauer gesagt nach Chicago und New York, wo ein umfangreiches Programm auf die Studenten wartet. Das zweitplatzierte Team erhielt immerhin eine Prämie von DM 3.000,- pro Teammitglied.

Besonders bedanken möchten wir uns bei Professor W. Plinke von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der uns mit nützlichen Tipps und HU-Kleidung unterstützte.

Für das Team „The Innocent Abroad“:
Hans Bühler, Robert Gurisch, Dirk Heide, Carola Hoppe, Sandra Kolberg, Kathleen Linke

Für das Team „La puissance économique“:
Thomas Giebe, André Maaßdorf, Carsten Moll, Stephan Nelles, Sven Ullrich