A Day In The Life

IT WAS TWENTY YEARS AGO TONIGHT... genauer gesagt war es der 8. Dezember 1980, an dem John Lennon in New York von einem Fan mit Persönlichkeitsstörung erschossen wurde. Der Mann namens Mark Chapman hatte ein paar Stunden vorher ein Autogramm von Lennon erhalten und eine Zeile aus dem Beatles-Song „I am the Walrus“ zu wörtlich genommen: I AM HE AS YOU ARE HE AS YOU ARE ME AND WE ARE ALL TOGETHER.

20 Jahre nach dem Tod von John Lennon und 30 Jahre nach dem die Beatles ihre Auflösung verkündeten sind sie immer noch in aller Ohren und Munde. Erst im Oktober erschien das ultimative Beatles-Buch, in dem Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr selbst zu Wort kommen und das mit Zitaten von John aus früheren Interviews angereichert ist. Vor kurzem ist auch das ultimative Beatles-Album mit allen US- und UK-Nummer 1 Hits auf den Markt gekommen, kurz vor Weihnachten versteht sich. Dabei gab es doch schon 1993 eine Sammlung der größten Erfolge in Form der roten und blauen Doppel-Alben. Die Beatles lassen sich eben dauerhaft vermarkten.

Es gibt immer noch so viel Anlass zu Diskussionen, wenn es um die „beste Band aller Zeiten“ geht. Das nehmen Rolling Stones-Fans nämlich nicht so gelassen hin. Aber neben der externen Entscheidungsmöglichkeit steht noch die interne: Wer war denn nun der geniale Kopf bei den Beatles: John oder Paul? Oder genauso interessant ist die Frage nach dem besten Album: „Abbey Road“, „The White Album“, „Sgt. Pepper“, „Rubber Soul“ oder vielleicht doch „Revolver“?

Und wir haben es ja immer gewußt: Nicht nur John ist tot, sondern auch Paul. „Paul is dead“ - so heißt ein Film, der diese Theorie unterstützt. Demnach sei der wahre Paul McCartney bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ein Double hätte dann seinen Platz eingenommen. Dafür werden einige Argumente geliefert: Der Riss durch das Mauerwerk auf der Rückseite des „Abbey Road“ Covers, der sich auf der Vorderseite weiterverfolgen läßt und Paul ‘zerreißt’ oder die Hand über Pauls Kopf auf dem „Sgt. Pepper“ Poster, die ein indisches Zeichen für den Tod ist. So sollen auch die ersten Zeilen von „A Day in the Life“ den Tod von Paul beschreiben. Es gibt noch zahlreiche andere Anhaltspunkte, die auf das frühe Ableben von Paul McCartney verweisen. (Eine Recherche im Internet unter dem Stichwort „Paul Is Dead“ bringt so einiges zutage.) Aber was ist schon sicher bei den Beatles; es wäre ja nicht das erste Mal gewesen, dass sie sich einen Spass erlaubt hätten.

(Nun sind es also schon 20 Jahre. Ein trauriges Jubiläum! John Lennon ist unvergessen, seine Lieder auch. Aber der Rest macht weiter, und in Zukunft soll es ja eine Reunion der Beatles geben, sofern man sie wegen nicht vorhandener Vollständigkeit so bezeichnen kann.)

LIFE IS REAL!

nw